Horchposten Pinwheel by H. G. Francis

Horchposten Pinwheel by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Gänger des Netzes, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1986-10-24T01:00:00+00:00


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„Irgendwie habe ich das Gefühl, daß wir die Besatzung von LAMBDA CURSOR im Stich gelassen haben", sagte Poerl Alcoun. „Vielleicht hätten wir doch noch bleiben sollen."

„Ich glaube nicht", erwiderte Sagres Zegom. Er blätterte in einem Buch und schien sich nicht dessen bewußt zu sein, daß die junge Frau ihm gegenüber an seinem Arbeitstisch saß. „Wir können das überprüfen und dabei gleichzeitig einen wichtigen Test durchführen."

Er schlug das Buch zu und blickte sie durchdringend an. Seine Stirn krauste sich, und er öffnete den Mund. Eine eigenartige Spannung lag auf seinem Gesicht. Sie begriff, daß er eine Antwort von ihr erwartete, mit der sie verdeutlichte, daß sie seine Gedankengänge erfaßt hatte.

„Ich soll die Besatzung von LAMBDA CURSOR belauschen, damit wir erfahren, was nach der Kapitulation aus ihr geworden ist, und die vier nebenan sollen mich dabei beschützen. Richtig?"

„Richtig." Sagres Zegom lehnte sich zurück. Er machte den Eindruck, als sei er unendlich erleichtert, weil sie ein schwieriges Problem gelöst hatte. In solchen Momenten fiel es ihr schwer, ihn ernst zu nehmen, hatte ihre Antwort doch auf der Hand gelegen.

Immerhin begriff sie, daß er erwartet hatte, diesen Vorschlag von ihr zu hören.

„Ja ich bin einverstanden", betonte sie. „Ich möchte wissen, wie es im Stützpunkt aussieht."

„Ich hatte gehofft, daß du das sagen würdest. Deshalb habe ich deine vier Beschützer bereits informiert. Sie sind bereit, mit dem Versuch zu beginnen. Alles hängt von dir ab.

Paratau-Tropfen habe ich ebenfalls da. Wenn du willst, kann es sofort losgehen."

„Einverstanden."

Sagres Zegom stand auf. Ein feines Lächeln auf seinen Lippen signalisierte, daß er vom Ende ihrer Krise überzeugt war.

Poerl lauschte nach nebenan und stellte fest, daß der Parapsychologe die Wahrheit gesagt hatte. Gam Hoa, Eris Mayinhin, Tapar Otar und Gen Tenten waren da und würden sie beschützen. Nachdem sie sich auf diese Weise sicheren Rückhalt verschafft hatte, nutzte sie ihre Fähigkeiten voll aus. Ihr Geist tastete sich in die Weite des Alls hinaus, schreckte vor der Unendlichkeit zurück, wagte sich dann aber doch weiter und weiter hinaus, bis vor ihren Augen plötzlich das Bild der aus dem Komet herausgesprengten Station LAMBDA CURSOR entstand. In ihrer Freude über diesen Erfolg ließ sie in ihrer Konzentration nach, so daß der Stützpunkt verschwand, doch sie kehrte gleich darauf zu ihm zurück, und nun drang sie in ihn ein. Das Bild der Männer und Frauen von der Besatzung entstand vor ihren Augen.

„Sie sind alle unverletzt", hörte Sagres Zegom sie sagen. Er stand direkt neben ihr und beugte sich leicht über sie, um sich keines ihrer Worte entgehen zu lassen. „Sie haben viele Einrichtungen der Station zerstört, um sie nicht in die Hände der Kartanin fallen zu lassen."

„Siehst du Kartanin?" fragte der Parapsychologe. „Oder sind die Männer und Frauen immer noch allein?"

„Sie werden von sieben Kartanin bewacht", erklärte sie. „Ihnen geschieht nichts. Sie sind überzeugt davon, daß sie richtig gehandelt haben, und daß sie alle getötet worden wären, wenn sie nicht aufgegeben hätten. LAMBDA CURSOR wäre nicht zu halten gewesen, zumal von den inneren Planeten des Sonnensystems weitere Kampfraumer der Kartanin herangekommen sind."

Poerl Alcoun zog sich zurück.



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